Luftqualität 2017: Leicht höhere Langzeitbelastung

Es wird im Jahr 2017 eine leicht höhere Luftbelastung im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. Die Veränderung liegt im Bereich der jährlichen Schwankungen, die u.a. wetterbedingt sind. Das Jahr startete kalt und schon im Juni waren die Temperaturen im Vergleich zu 2016 sehr hoch. Die Jahresmittelwerte der Luftschadstoffe Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon zeigen leicht höhere Konzentrationen, vergleichbar mit dem Jahr 2015. Erfreulicherweise wurde 2017 in der Feldbergstrasse in Basel, das erste Mal seit Messbeginn, der Tagesgrenzwert für Stickstoffdioxid nicht überschritten.

Stickstoffdioxid – Tagesgrenzwert in der Stadt eingehalten

Im Vergleich zum Vorjahr war im 2017 die Belastung der Stickstoffdioxid-Konzentrationen an den Luftmessstationen der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt leicht höher. Eine Ausnahme stellte die Station Sissach dar, an der man einen geringeren Jahresmittelwert an Stickstoffdioxid beobachten konnte. Die Dauerbelastung an den verkehrsexponierten Stationen A2 Hard lag mit 48 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) und Basel Feldbergstrasse mit 45 µg/m3 weiterhin über dem Jahresgrenzwert von 30 µg/m3. Die restlichen Stationen lagen im Jahresdurchschnitt deutlich unter dem Grenzwert. Als erfreuliche Entwicklung ist zu verzeichnen, dass im Jahr 2017 an keinem Tag der Tagesgrenzwert (80 µg/m3) an der Station Feldbergstrasse in Basel überschritten wurde. Ausschliesslich an der Autobahnstation A2 Hard wurde an drei Tagen im Jahr der Tagesgrenzwert überschritten.

Feinstaub – Trend weiterhin sinkend

Auch beim Feinstaub (PM10) ist ein ähnliches Muster zu erkennen. Die Messwerte von 2017 an den gemessenen Stationen waren leicht höher als im Vorjahr. Mit Ausnahme der Station Sissach, die geringere Werte als 2016 verzeichnete. Dennoch wurde der Jahresgrenzwert von 20 µg/m3 nur an der Station Basel Feldbergstrasse knapp überschritten; die Jahresmittelwerte an allen übrigen Stationen lagen unterhalb des Jahresgrenzwertes. Der Tagesgrenzwert von 50 µg/m3 wurde an den Stationen mehrmals im Jahr 2017 überschritten, kältebedingt war dies vor allem im Januar der Fall. Dennoch ist weiterhin eine langfristige Abnahme der Feinstaub-Immissionen zu beobachten.

Ozon – Belastungspegel nach wie vor übermässig

Die Ozonbelastung ist generell hoch und grossräumig übermässig. Auch 2017 konnten an allen gemessenen Standorten Überschreitungen des Stundengrenzwerts von 120 µg/m3 verzeichnet werden. Die höchsten Ozon-Konzentrationen wurden, wie in den letzten Jahren, an der Station Chrischona, mit 183 µg/m3 gemessen. An 359 Stunden im Jahr wurde die Ozon-Konzentration von 120 µg/m3 überschritten. Die Belastung an den anderen Standorten ist vergleichbar mit den Resultaten vom Jahr 2016.

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