Busstrategie

Zielsetzung

Die BVB hat zur Zeit noch drei Busantriebssysteme im Einsatz: Gasbusse, Dieselbusse und elektrische Busse (Trolleybusse). Um im Busbetrieb effizienter zu werden und eine optimale Verknüpfung des Netzes über die Kantonsgrenze hinaus sicherzustellen, muss sie ihre Busflotte mittelfristig vereinheitlichen.

Die Strategie zur Vereinheitlichung der Busflotte war in Basel-Stadt ein Thema, seit im Jahr 2004 ein Ratschlag zur Beschaffung von Dieselbussen als Ersatz für die Gas- und Trolleybusse zurückgewiesen wurde. Bestritten war im Grossen Rat insbesondere die Ausmusterung der Gasbusse. Ein überparteiliches Komitee „Pro Trolleybus“ reichte Ende 2004 die Initiative „Ja zum Trolleybus“ ein.

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Aktueller Stand

Mit seinem Gegenvorschlag zur Trolleybus-Initiative nahm der Regierungsrat die ökologischen Anliegen der Trolleybus-Initiative auf. Kernpunkt des Gegenvorschlages ist die in zwei Schritten geplante Vereinheitlichung der Busflotte der BVB auf der Basis Erdgas/Biogas. Der Regierungsrat stützte sich dabei auf das unabhängige Gutachten der INFRAS.

Vom Erhalt und Ausbau des Trolleybusses wollte der Regierungsrat absehen. Dies wäre wesentlich teurer zu stehen gekommen als die Erdgas/Biogas-Strategie und hätte Investitionen von CHF 30 bis 40 Mio. nach sich gezogen. Weiter hätte sich der Kanton die Möglichkeit einer flexiblen Weiterentwicklung des Busnetzes in Zusammenarbeit mit den Nachbarn, die das System Trolleybus nicht verwenden, auf lange Zeit verbaut.

Der Grosse Rat hat sich am 7. Februar 2007 für den Gegenvorschlag entschieden. Am 17. Juni haben nun auch die Stimmberechtigten diesem mit 57 % Ja-Stimmen zugestimmt (Initiative mit 53,7 % abgelehnt).

Als ersten Schritt zur Vereinheitlichung ihrer Busflotte hat die BVB im Herbst 2007 bei Evobus 30 neue Gasbusse bestellt. Diese erfüllen den EEV-Standard (Environmentally Enhanced Vehicle), den strengsten ökologischen Standard für Verbrennungsbusse. Betrieben werden die neuen Busse mit je 50% Erdgas und Biogas.

Ein Grossteil der neuen Fahrzeuge soll bis zur Euro 2008 zur Verfügung stehen. Die letzte, 4.8 km lange Trolleybuslinie 31 wird im Lauf des Herbst 2008 auf Verbrennungsbusbetrieb umgestellt.

Geprüft wird die mögliche Verlängerung der Buslinie 31 vom Claraplatz über die Mittlere Brücke und deren Verknüpfung mit den Buslinien 33, 36 oder 38. Ebenfalls zur Diskussion steht die Weiterführung eines Teils der Kurse der Linie 31 bis in die südbadische Gemeinde Grenzach-Wyhlen.

(Aktualisierung 14.11.07)

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